„Aufgaben für die Ewigkeit“

Lions-Club besucht RAG-Stiftung auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen

Einen interessanten in die vielfältigen Aufgaben der RAG-Stiftung erhielten die Mitglieder des Lions-Clubs Wanne-Eickel aus berufenem Munde. Bärbel Bergerhoff-Wodopia (Bild re.), Mitglied des Vorstands, stellte dabei in der Zentrale der Stiftung auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen vor allem die „Ewigkeitsaufgaben“ vor, die der deutsche Steinkohlenbergbau hinterlassen hat, und die von der RAG-Stiftung finanziert werden. Dazu gehören zeitlich unbefristet die Grubenwasserhaltung, Poldermaßnahmen und Grundwasserreinigung. Sie haben eines gemein: Das Wasser, das teils unter, teils über Tage reguliert werden muss – auch nach dem Ende des Bergbaus.Neben der Finanzierung der „Ewigkeitsaufgaben“ ist die Förderung von Bildung, Wissenschaft und Kultur in der Satzung der RAG-Stiftung fest verankert.

Zudem fördert sie die Weiterentwicklung von Institutionen, die bislang von der RAG AG regelmäßige Zuwendungen erhalten haben und mit dem Ende der Kohleförderung in ihrer Existenz bedroht wären. Dazu gehören beispielsweise das Deutsche Bergbau-Museum und die Technische Hochschule Georg Agricola (THGA) in Bochum sowie Bergmanns-Chöre und -Orchester.

Die Stiftung wurde im Juni 2007 gegründet und hat ihren Sitz in Essen. Zum Vorstand gehören Bernd Tönjes (Vorsitzender), Jürgen-Johann Rupp und Bärbel Bergerhoff-Wodopia. Das Stiftungsvermögen betrug Ende des Jahres 2021 nach eigenen Angaben 21,3 Milliarden Euro.

Beteiligt ist die Stiftung unter anderem an der RAG Aktiengesellschaft, an der Evonik Industries AG sowie an der Vivawest Wohnen GmbH. In Herne war die RAG-Stiftung zuletzt maßgeblich am Aufbau der Quinoa-Schule beteiligt. „Von hier aus haben die Schülerinnen und Schüler beste Voraussetzungen, um auf ihrem persönlichen Bildungsweg erfolgreich zu sein. Getragen von dem Gedanken, dass jedes Kind die beste Förderung verdient, hat die RAG-Stiftung den Aufbau der Quinoa-Schule mit 1,5 Millionen Euro sehr gerne unterstützt“, sagte Bärbel Bergerhoff-Wodopia bei der Eröffnung.